Magazin #26

Forum für ausgezeichnete Fotografie

Vom 18. bis zum 22. Juni ist die Fachhochschule Hannover Treffpunkt junger Fotografen aus aller Welt. Neben den 60 Ausstellungen, sorgt ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm dafür, dass sich Fotojournalisten intensiv austauschen können.

Text – Manfred Scharnberg
Fotos – Davide Monteleone, Pep Bonet & Verena Brandt

Neu und ganz anders – so soll das LUMIX-Festival für jungen Fotojournalismus in Hannover werden. Wie der Name schon sagt, wird hier im Juni junge Fotografie präsentiert. Das Höchstalter der Aussteller ist 35 Jahre. Und: Im Gegensatz zu anderen Fotofestivals, kommt es nicht allein auf Aktualität oder weltpolitische Relevanz an.

Die 60 Fotoausstellungen, die in den Gebäuden des ehemaligen Expogeländes gezeigt werden, sind gut erzählte Reportagen, Essays und Fotoserien die nicht nur aus Krisengebieten stammen, sondern vor allem Alltagsthemen behandeln. Das Konzept kam so gut an, dass sich 437 junge Fotografen aus allen Erdteilen beworben haben. Die von einer Jury Ausgewählten kommen aus 21 verschiedenen Ländern. Unter den Arbeiten sind viele bereits preisgekrönt.

»Insgesamt ist das Niveau der etwa 1.300 ausgestellten Arbeiten sehr hoch«, stellt Professor Rolf Nobel fest. Er und sein Organisationsteam haben gemeinsam mit FREELENS ein exzellentes Vortragsprogramm zusammengestellt, Die Creme de la Creme der internationalen Fotoszene präsentiert ihre Werke: Die MAGNUM- Fotografen Thomas Höpker, Steve McCurry und Thomas Dworzak, sowie Vanessa Winship und Antonin Kratochvil von der Agentur VU. Aus Deutschland sind Kai Wiedenhöfer sowie Heidi und Hans-Jürgen Koch dabei.

Das LUMIX Festival will auch Denkanstöße geben. »Sozialreportagen – brotlose Kunst für Sozialromantiker?«, wird auf einer Podiumsdikussion gefragt. Zudem wird der Stellenwert des Fotojournalismus an den Hochschulen analysiert. Eine Vortragsreihe des GEO-Magazin und das Thema »Persönlichkeitsrechte« stehen ebenso auf dem Programm.

www.fotofestival-hannover.de